Großartig war es!
Inzwischen sind 1 1/2 Wochen vergangen und wir sind immer noch ganz erfüllt! Aber alles der Reihe nach!

Am 30. April feierten wir das 5-jährige Bestehen des Vereins mit einem Tag der offenen Tür. Die Vorbereitungen liefen bis zur letzten Minute, als dann auch schon Punkt 11 Uhr die ersten Gäste erschienen. Es kamen Klienten-Familien, Vereinsmitglieder, Interessierte aus der Nachbarschaft, Lokal-Politiker*innen, Geldgeber, Vertreter anderer Vereine und Freunde unserer Arbeit. Neben leckeren Kaffee-Spezialitäten und Kaltgetränken gab es einen Kinderflohmarktstand, Kinderschminken, Luftballons und die Möglichkeit, sich mit seiner Familie von Miriam Dierks, „liebäugeln-Fotografie für jeden“ fotografieren zu lassen.

Buntes Treiben auf dem Gehweg

Buntes Treiben auf dem Gehweg

Kaffeespezialitäten vom Barista-Rad – Rheinland.Coffee

Leckereien

Kunst am Körper

Ein sehr gelungenes Familienportrait

Offizielle Begrüßung durch unseren 1. Vorstand Thomas Müller

Um 14:00 Uhr startete unsere Podiumsdiskussion „Gelebte Inklusion – Wie geht das?“. Teilnehmer*innen waren Nadine Kulis, Künstlerin und Mutter, Laura Claire Loscheider, Direktkandidatin der VOLT-Partei, Bianca Rilinger, Inklusionspädagogin und Leiterin der inklusiven Offenen Tür Ohmstraße und Christof Tacken, Mitarbeiter des Kompetenzzentrums Selbstbestimmt Leben und Peer-Counselor. Unser Vereinsmitglied Holger Geißler führte dabei durch die Diskussion. Es herrschte große Einigkeit unter den Diskussionsteilnehmern darüber, dass die größten Barrieren der inklusiven Gesellschaft in den Köpfen und den Haltungen jedes Einzelnen zu finden sind. Mangelnde Erfahrungen im Umgang mit Behinderung führen zu falschen Annahmen oder auch Berührungsängsten. Dementsprechend wäre es die Voraussetzung für gelebte Inklusion, dass jeder Mensch die Möglichkeit in allen Lebensphasen bekommt, seine eigenen Erfahrungen mit Behinderung, mit Andersartigkeit zu sammeln.

Link zur Tonaufnahme Podiumsdiskussion, ca. 40 min

Laura Claire Loscheider: „Gelebte Inklusion bedeutet für mich Vielfalt und Teilhabe aller Menschen ohne die Aufteilung behindert / nicht behindert!“

Nadine Kulis: „Unter den Minderheiten hat Behinderung noch Nachholbedarf…das ist noch nicht sexy genug!“

Christof Tacken: „Das Kernproblem der Barrieren in den Köpfen ist meiner Meinung nach der fehlende Kontakt zwischen Menschen mit und ohne Behinderung!“

Bianca Rilinger: „Solange Jugendhilfe und Eingliederungshilfe nicht fusioniert sind …oder das nicht läuft, ist Inklusion zum Scheitern verurteilt!“

Unser Tag stand im Zeichen des Kennenlernens und des Austausches, man sah fröhliche Gesichter und entspannte Familien…das SüZi-Team ist sich einig: Davon wollen wir mehr!

Im Nachgang erreichte uns folgende Whatsapp einer Mutter, die uns zusammen mit ihrer Familie beim Tag der offenen Tür besucht hatte. Über dieses Feedback haben wir uns besonders gefreut:

„Hallöchen, es war ein sehr schöner Tag mit euch !
Haben es sehr genossen. Weißt du was richtig schön war ? Das Gefühl, was für Eltern ohne behinderte Kinder ganz normal ist, wenn man unter „seinesgleichen“ ist. So ging es uns heute, einfach unter Eltern zu sein, die auch ihre Päckchen zutragen haben. Ganz egal ob mal ein Kind schreit, weint oder ähnliches. Man fiel gar nicht weiter auf und konnte sich ganz unbeschwert unterhalten.
Würden uns sehr freuen, wenn ihr sowas nochmal macht.
Liebe Grüße, Charline!“

Hier noch ein paar Eindrücke in Bildern